Große Steuersparmodelle: Ranger, D-Max, Navara und Hilux im Test
Die neue Gewichtsbesteuerung macht Pick-ups jetzt finanziell attraktiv. Ein Argument für Ford Ranger, Isuzu D-Max, Nissan Navara und Toyota Hilux?
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
von
- Rolf Klein
- Mirko Menke
08. August 2021
Platz 1 mit mit 461 von 800 Punkten: Ford Ranger 2.0 EcoBlue DoKa. Fast ohne Schwächen, mäßige Garantie als einziges Manko.
Platz 2 mit 447 von 800 Punkten: Nissan Navara 2.3 dCi Doka. Herb gefederter Preis-Leistungs-Sieger mit Topbremsen.
Platz 3 mit 434 von 800 Punkten: Isuzu D-Max 1.9 TD Doka. Rappeliger Diesel, aber sparsam. Bequem auch im Fond.
Platz 4 mit von 800 Punkten: Toyota Hilux 2.8 D-4D DoubleCab. Teuer, robust, wertkonstant. Wirkt beim Fahren angejahrt.
Lange Zeit herrschte Unklarheit bei Pick-up-Käufern. Wie hoch wird die Kfz-Steuer ausfallen? Rechnen die zuständigen Beamten nach Gewicht? Nutzfahrzeugüblich und damit günstig? Oder nach Hubraum und CO2-Normausstoß wie beim Pkw? Teuer! Strittige Fälle gab es vor allem bei den Doppelkabinern. Ob der Doppelkabiner als Pkw oder als Leicht-Nutzfahrzeug zu sehen ist, lag im Ermessen des Hauptzollamts. Da wurden Maßbänder gezückt und Innenraum- mit Pritschenlängen verglichen – und gerne zuungunsten des Eigners entschieden. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
Man sollte nicht nur den Coolnessfaktor im Auge haben
Seit Anfang 2021 schafft eine neue Rechtslage Klarheit. Ist der Pick-up in den Papieren als Lkw eingetragen, wird er auch als solcher besteuert, also nach Gesamtgewicht. Punkt. Dennoch bleiben Pick-ups zwiespältig. Wer nur den Coolness-Faktor sieht oder das reichliche Metall fürs Geld, wird ein solches Fahrzeug womöglich schnell leid: Sperrige 5,30 Meter lang, hinten arbeiten an Postkutschen erinnernde Blattfeder-Achsen (Ausnahme:
Nissan), gern in Tateinheit mit übereifrigen Dämpfern, die das Leiterrahmen-Gefährt auf Betonfugen in eine ständige Stuckerbewegung versetzen. Auf unebener Fahrbahn ist bei allen diese typische Disharmonie spürbar zwischen williger Vorder- und bockiger Hinterachse. Alle unsere Testkandidaten bieten rund eine Tonne Zuladung, eine gewisse Steifigkeit der Hinterhand liegt in der Natur der Sache. Alle vier haben diesen Pick-up-Zitterich, der Ford Ranger weniger, der Nissan Navara mehr.
AUTO BILD Gebrauchtwagenmarkt
Ford Ranger Wildtrak e-4WD Doppelkabine
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Ford Ranger 2.0 DOKA 4x4 AT Wildtrak X BILSTEIN*LEDER
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151 KW (205 PS)
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Ford Ranger Wildtrak Allrad AHK Navi digitales co*ckpit Soundsy
3.500 km
151 KW (205 PS)
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Diesel (WLTP), 8,8l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 230g/km*
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Die älteste Konstruktion holt am Ende den Sieg
Ebenfalls ins Kalkül zu ziehen: Bei den günstigen Einstiegspreisen bleibt es nicht. Eine Schutzwanne (um die 300 Euro), die rund 1700 Euro für ein Abdeckrollo oder um die 2500 Euro für ein Hardtop sind einzurechnen, machen sie den Pick-up doch erst alltagstauglich. Perfekt ausgeführt sind solche Hardtops selten; auch beliebte Abdeckrollos wie die von Mountain Top funktionieren mal auf Anhieb, mal nicht – diese Teile sind offenbar einstellungsempfindlich. Zum Pick-up-Fahrgefühl zählen auch die indirekten Lenkungen. Aber fahrsicher sind sie geworden: Beim Ausweichen lässt sich keiner aus der Reserve locken. Wir können mit diesen Autos unbeladen bei 70 km/h einen Ausweichhaken schlagen, ohne gleich auf dem Dach zu landen. Vor 20 Jahren war das noch keine Selbstverständlichkeit. Obwohl die älteste Konstruktion, holt der Ford Ranger (seit 2013) etliche Bestwertungen. Und das reicht am Ende auch zum Gesamtsieg. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Der
Toyotaals Schlusslicht? Ja, fürs Unzerstörbarkeits-Image gibt's bei uns keine Punkte. Der Hilux ist teuer, wirkt eine ganze Generation älter als der Rest. Die üblichen Pick-up-Nachteile sind beim Ranger am wenigsten spürbar – es zahlt sich aus, dass
Fordimmer wieder in dieses Modell investiert hat. Weitere Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.
Bildergalerie
Vier Pick-ups im Test
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